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Amazon führt das Gesundheitsjahr in den Logistikzentren ein

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Carsten Tempski

Carsten Tempski ist Senior Health Manager und verantwortlich für die Gesundheitsmaßnahmen in den Amazon-Logistikzentren. Im Frühjahr 2016 wurde ein Gesundheitsjahr eingeführt, mit verstärkten Initiativen rund um das körperliche Wohlergehen der Logistikmitarbeiter. Zusätzlich kümmern sich auch Health Manager an allen acht bundesweiten Standorten um die Gesundheit. Wir haben Carsten dazu befragt.

Carsten, ihr steckt gerade mitten im Gesundheitsjahr 2016. Worum geht es euch?

Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist uns wichtig. Deshalb gibt es seit Frühjahr 2016 eine ganze Reihe von Maßnahmen. Unser Gesundheitsjahr läuft von 1. April bis zum 31. März 2017. Den Termin haben wir so gelegt, damit die Planung nicht mit unserem Weihnachtsgeschäft zusammenfällt und das Thema die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient.

Beim Thema Gesundheit gilt es für uns als Arbeitgeber, Verantwortung zu übernehmen und präventiv tätig zu sein, aber auch die persönlichen Möglichkeiten und Verantwortung des einzelnen zu fördern. Einerseits muss der Arbeitgeber Bedingungen bieten, die nicht krankmachen, also zum Beispiel für Ergonomie am Arbeitsplatz sorgen oder über Gesundheitsthemen aufklären – genau dazu dient das Gesundheitsjahr. Andererseits setzen wir auf die Stärkung der Eigenverantwortung, denn natürlich ist jeder für seine eigene Gesundheit verantwortlich.

Was hat sich im Vergleich zum letzten Jahr geändert?

2016 wird unser erstes Gesundheitsjahr. Wir haben hier einen ganz konkreten Zeit- und Maßnahmenplan für die nächsten 12 Monate. Der wurde nicht einfach vom Management festgelegt, sondern berücksichtigt auch lokale Bedürfnisse. In den einzelnen Logistikzentren gibt es sogenannte Steuerkreise Gesundheit, an denen auch die Betriebsräte beteiligt sind. Mein Team und ich bieten den fachlichen Rahmen, und die Steuerkreise bringen ihre Themen ein. Das ist wichtig, denn in manchen Logistikzentren gelten besondere Anforderungen. An einigen unserer Standorte werden beispielsweise große und schwere Artikel versandt, an anderen dagegen überwiegend Kleidung und Schuhe.

Neu sind die eigenen Gesundheitsmanager, die wir seit September 2015 für sieben von acht Standorten  eingestellt haben. In Kürze werden wir auch den fehlenden Standort besetzt haben. Das bedeutet, dass wir an allen Logistikzentren einen persönlichen Ansprechpartner rund um die Gesundheit für alle Mitarbeiter haben. 

 Welche Maßnahmen sind im Gesundheitsjahr 2016 geplant?

Wir starten beispielsweise Kooperationen mit lokalen Fitnessstudios. Unsere Mitarbeiter bekommen dort spezielle Angebote und können für ihre eigene Gesundheit aktiv werden. Außerdem führen wir bundesweit in unseren Logistikzentren das Programm „ACTIVE Every Day“  ein. Dabei geht es um kleine Aufwärm- und Lockerungsübungen, die Mitarbeiter zwischendurch selbstständig ausführen können. Und es werden auch wieder unsere Gesundheitstage stattfinden: Die ersten sind im Zeitraum von April bis Juni, die zweite Runde folgt im Herbst.

Ende des Jahres steht die Ernährung im Fokus: Den Schwerpunkt legen wir auf das Thema Eigenverpflegung und die Bedürfnisse der unterschiedlichen Schichten: Was ist eine gute Mahlzeit vor der Frühschicht? Was soll ich nach der Spätschicht essen, damit ich trotzdem gut schlafe? Zusätzlich prüfen wir auch nochmals die Kantineangebote unter dem Aspekt “gesunde Ernährung”.

Wie profitieren die Mitarbeiter in den Amazon Logistikzentren von dem Gesundheitsprogramm?

Letztendlich haben alle Maßnahmen im Gesundheitsjahr dasselbe Ziel: Wir wollen, dass unsere Mitarbeiter in Beruf und Privatleben gesund bleiben, motiviert sind und gerne arbeiten. Sie sollen das Logistikzentrum genau so gesund verlassen, wie sie es betreten. Und zwar nicht nur Tag für Tag, sondern von ihrem ersten Tag im Job bis zu ihrem Ruhestand. Deswegen setzen wir alles daran, die Arbeitsbedingungen so zu optimieren, dass arbeitsbedingte Erkrankungen die Ausnahme bleiben.

Und was unternimmt Amazon, damit die Mitarbeiter gesund bleiben?

Da verfolgen wir verschiedene Ansätze. Zum einen gehen wir auf individuelle Risiken ein. Bei unseren Gesundheitstagen weisen wir zum Beispiel auf die Faktoren Gewicht, Blutdruck oder Rumpfkraft hin. Bei gesundheitlichen Problemen zeigen wir Lösungen auf. Wir schicken ihn oder sie direkt zu einem geeigneten Ansprechpartner, im Idealfall ist das sogar der Stand der Krankenkasse bei den Gesundheitstagen. Dieses Vorgehen ist mir persönlich besonders wichtig. Man kann die Leute ja nicht einfach mit einem Computerausdruck in der Hand stehen lassen.

Zum anderen möchten wir die Auswirkungen von ansteckenden Krankheiten reduzieren. Während der Grippesaison im Herbst bieten wir deswegen kostenlose Schutzimpfungen an, die von unseren Betriebsärzten direkt vor Ort durchgeführt werden und klären über Hygienemaßnahmen auf, um Ansteckungen aller Art zu verhindern.

Außerdem arbeiten wir natürlich immer daran, die ergonomischen Bedingungen in den Logistikzentren weiter zu verbessern, zum Beispiel durch technische Innovationen oder den Einsatz von Arbeitshilfen.

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