
Künstler Stefan Jaschke bei der Arbeit im Banana Tower, dem Eingangsbereich des Grabener Logistikzentrums
Gewaltig heben sich die Alpen gegen den Horizont ab und thronen über grünen Wäldern und einem glasklaren See. An dessen Ufer ragt mächtig der „Banana Tower“, der gelbe Eingangsturm des Amazon Logistikzentrums Graben, empor. Auch wenn die Berge vom Süden Augsburgs allenfalls bei Föhn zu sehen sind, können Mitarbeiter und Besucher in Zukunft täglich den Anblick dieser Landschaft genießen. Mit dem Motiv verschönert Mitarbeiter Stefan Jaschke, den Eingangsbereich des Logistikzentrums.
Es ist der Traum vieler Künstler, sich mit dem Pinsel auf großer Fläche auszutoben. Das kennt Stefan Jaschke noch aus der Zeit, als der gelernte Holzbildhauer in den Bavaria Filmstudios Filmkulissen malte. Und nun die riesige Wandfläche im Treppenaufgang des Logistikzentrums Graben – wie kam es dazu?
Seit fünf Jahren arbeitet Stefan Jaschke bei Amazon in Graben. Für ihn war es der Wiedereinstieg ins Berufsleben, denn ausschließlich als frei schaffender Künstler wollte der damals 50-Jährige nicht mehr arbeiten: „Der Markt ist leider schlecht. Man schlägt sich mehr oder weniger durchs Leben. Ich habe Restaurants ausgemalt, Cover für Printmedien gestaltet, und war immer auf der Suche nach neuen Aufträgen. Bei Amazon habe ich ein festes Einkommen, das meine Existenz absichert.“
Mit Bildern glücklich machen
Dennoch ist die Kunst nach wie vor ein wichtiger Bestandteil seines Lebens. „Kunst ist ein Ausdrucksmittel“, sagt Stefan. „Da muss etwas aus dir raus. Es ist toll, wenn man Menschen mit Bildern glücklich machen kann.“ Das gelingt ihm nun im Logistikzentrum Graben, wo er bereits in zwei Hallen die Wände mit großflächigen Gemälden gestaltet hat: eine Wasserfalllandschaft inmitten hoch gewachsener Bäume und eine Meeresidylle mit hohen Felseninseln.
Vor allem auf die Farben achtet Stefan. In den Bildern dominieren Grün und Blau, die Farben für Harmonie, Tatkraft und Entspannung. Mit der Wirkung von Farben kennt sich der Künstler aus. Zehn Jahre arbeitete er in einem Augsburger Farbmischlabor, das Farbproben aus der ganzen Welt erhielt. Einmal mischte er sogar die Wandfarbe für das Weiße Haus in Washington.
Wohlfühlatmosphäre am Arbeitsplatz
Auf einer eigens dafür eingerichteten Webseite stellt Stefan verschiedene Motive für die jeweiligen Projekte vor, aus denen die Mitarbeiter eines auswählen können. Stefan Jaschke ist es wichtig, dass seine Kollegen am kreativen Prozess teilhaben und selbst darüber entscheiden, was an die Wand kommt. „Es geht mir nicht nur darum, dass nette Bilder herumhängen. Ich möchte eine Wohlfühlatmosphäre am Arbeitsplatz schaffen.“ Die Reaktionen der Kollegen seien „bombastisch“. Mit so viel Zuspruch hatte Stefan nicht gerechnet. „Sie sind glücklich, dass sie einmal etwas anderes als eine weiße Wand sehen.“
Area Managerin Monika Kohlmann war es, die die kreative Zusammenarbeit angestoßen hatte. Sie wusste von Stefans künstlerischem Schaffen und entwickelte die Idee, der gestalteten Wände. Stefan Jaschke: „Beim Film sieht man seine Kulisse nur kurz im Bild. Bei Amazon schaffe ich etwas Bleibendes, an dem sich Tag für Tag zahlreiche Menschen erfreuen können.“
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